Der Legende nach soll ein Jäger am Kreuzberg auf einen Hirschen gezielt haben. Kurz vor dem Fangschuss will er ein silbernes Kreuz im Geweih des Tieres bemerkt haben. Vom Glanz geblendet, ließ er die Flinte fallen und der
Hirsch konnte sich aus dem Staub machen. Im 19. Jahrhundert soll an derselben Stelle wieder ein Jäger vergeblich versucht haben, einen Hirschen zu erlegen. An der Stelle, an der das Tier stand, will er ein Sandsteinkreuz entdeckt haben. Vielleicht eine fromme Legende, vielleicht aber auch nur eine willkommene Ausrede für mangelnde Treffsicherheit - fest steht, dass 1347 Lorscher Mönche hier auf dem Kreuzberg eine Kapelle errichteten, die 1521 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Vermutlich war der Berg aber bereits schon in vorchristlicher Zeit eine Kultstätte. Der Kreuzberg wurde schließlich zur Wallfahrtstätte. Im 19. Jahrhundert wurden die Wallfahrten jedoch wegen Alkoholexzessen und Krawallen offiziell verboten. Gegenwärtig findet hier am Pfingstmontag eine Wallfahrt mit Messe unter freiem Himmel statt. |
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