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 Wandertour: Von der Burgruine Reichenstein über den Neckarsteig zur Burg Dilsberg

Text/Fotos: Infojet Redaktion  

Ritter, Römer und Pferde am Neckar

Im Mittelalter wurden Burgen an erhöhten Stellen errichtet, um Land- und Wasserstraßen sowie andere Regionen, in denen viel Durchgangsverkehr herrschte, zu schützen, wovon die zahlreichen Burgen und Burgruinen im Neckartal beredtes Zeugnis ablegen. Mit der Burgruine Reichenstein und der Bergfeste Dilsberg werden zwei der Burgen auf dieser Rundwanderung erkundet. Während die Bergfeste Dilsberg heute noch sehr gut erhalten und eine touristische Attraktion der Region ist, sind von der Reichenstein nur noch einige Grundmauern erhalten. Die Wandertour führt ein Stück den Neckarsteig entlang und später durch die idyllische Streuobstwiesen am Dilsberg. Darüber hinaus gibt weidende Pferde und die historische Römersiedlung im Wald bei Wiesenbach zu sehen. Dabei wird jeweils zur Hälfte durch Wälder und offenes Gelände auf Schotterwegen, Naturpfaden und Teerwegen gewandert.

Sehenswürdigkeiten auf der Wanderung

Start/Ende:Rundwanderung mit Start/Ziel Neckargemünd
Streckenlänge:17.7km
Wanderzeit:5.0 Stunden / ca. 1975 Kalorien
Schwierigkeit: mittel
höchster/tiefster Punkt:327m nach 4.3km / 129m nach 2.7km
Summe Steigungen/Gefälle:582 Höhenmeter auf 7.4km / 582 Höhenmeter auf 8.3km Wegstrecke
Steilstrecken (über 20%):1.17km bergan und 0.61km bergab
Wegstrecke auf Landstraße:0km
Wegstrecke ohne Markierung:0.3km
Anfahrt:Auto: A5 Kreuz Heidelberg; B37 in Richtung Eberbach; in Neckargemünd rechts in die Wiesenbacher Straße bis zum Wanderparkplatz Dreihasenhütte
Einkehr:Dilsberg: Gasthaus zur Sonnen
Wanderkarten/Literatur:Neckarsteig: Von Bad Wimpfen bis Heidelberg
Neckarsteig - OutdoorHandbuch
Wanderkarte Kleiner Odenwald/Kraichgau mit Brunnenregion

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Rundwanderung von Neckargemünd über Dilsberg nach Wiesenbach

...1.9km
bis hier 1.9km
Die Rundwanderung hinauf zum Dilsberg startet auf dem Wanderparkplatz Dreihasenhütte südlich von Neckargemünd. Wir folgen dem blauen Querbalken, der uns am Waldrand in Richtung Neckargemünd bringt. Am Ortsrand gelangen wir an eine Weggabelung, an der wir uns halblinks halten. Es geht nun ein Wohngebiet hinauf. In einer Links-Rechts-Kehre führt uns der blaue Querbalken wieder aus dem Wohngebiet hinaus und wir gelangen im angrenzenden Waldstück an die Ruine Reichenstein.
Burg Reichenstein
Die Burg Reichenstein auf dem Berg Hollmuth südlich der Altstadt von Neckargemünd wurde vermutlich Anfang des 13. Jahrhunderts gebaut. Erstmals wird sie 1292 urkundlich erwähnt. Sie verlor aber bald an Bedeutung gegenüber der nahen Bergfeste Dilsberg, weshalb die Anlage ab dem 15. Jahrhundert dann zur Ruine verfiel. Aufgrund von anderweitiger Nutzung des Geländes über die Jahrhunderte hinweg sind heute nur noch sehr wenige der noch vorhandenen Mauerreste der ursprünglichen Burg Reichenstein zuzuordnen, so dass ihr einstiges Aussehen kaum mehr rekonstruierbar ist. Errichtet wurde die Burg zur Sicherung des Reichsgebiets gegenüber dem Wittelsbacher Territorium um Heidelberg.
...0.3km
...4.2km
...1.5km
bis hier 7.9km
Odenwald Foto: Karlstor
Karlstor
Wir steigen vom Hollmuth Bergrücken in Richtung Altstadt hinab. Von links mündet kurz drauf der Neckarsteig in unseren Wanderweg, dem wir von nun an folgen. Das blaue N des Neckarsteigs bringt uns über die Bahnschienen zum südlichen Stadttor von Neckargemünd. Am Stadttor halten wir uns rechts und gehen in Richtung eines kleinen Parks, dem Menzerpark. Der Neckarsteig bringt uns nun bis fast an den Neckar heran. Wir halten uns rechts und wandern durch den Park, in dessen Zentrum eine Villa steht, die als Kunstraum genutzt wird. Am südlichen Ende des Parks überqueren wir wieder die Bahngleise und steigen dann ein Wohngebiet hinauf. 400 Meter nach den Gleisen zweigt links ein Treppenpfad von der Wohnstraße ab. Diesem folgen wir nun hinauf in den Wald. Wieder 400 Meter weiter erreichen wir die Bockfelsenhütte, von der aus wir eine sehr schöne Aussicht auf das Neckartal haben. Rechts von uns schauen wir auf den Dilsberg, die nächste Station unserer Wanderung. Doch zuvor steht uns noch ein Aufstieg im Wald bevor. Auf den Aufstieg folgt ein Abstieg von einem Kilometer, bis wir an eine gefasste Trinkwasserquelle gelangen. Von hier haben wir wieder eine hervorragende Aussicht auf die Bergfeste Dilsberg. Wir steigen weitere 500 Meter bergab, bis wir an eine beschilderte Wegeinmündung gelangen. Der Neckarsteig zweigt hier rechts ab. wir halten uns jedoch links und wandern auf dem roten Kreuz in Richtung Rainbach. Am Ortsrand von Rainbach zweigt das rote Kreuz scharf rechts ab. Wir folgen der Wandermarkierung durch den Weiler Lochmühle und wandern ein Stück den Herrbach entlang, dessen Bachbett sich unter den Sandstein gegraben hat. Es folgt nun ein Aufstieg durch eine idyllische Streuobstwiesenlandschaft hinauf zur Bergfeste Dilsberg. Wir überqueren eine Fahrstraße und 100 Meter später führt uns das rote Kreuz nach rechts. Der Aufstieg wird nochmals steiler, doch die herrliche Aussicht über die Wiesenlandschaft hinweg belohnt uns für die Mühen. Am Parkplatz vor der Burgfeste angelangt halten wir uns rechts und gehen dann links durch das Tor in den Ort hinein.
Burgfeste Dilsberg
Die Bergfeste Dilsberg liegt auf der Kuppe eines vom Neckar umschlossenen Berges östlich von Heidelberg. Seine exponierte Lage hoch über dem Neckartal machte den Dilsberg zu einer wichtigen Festung zum Schutz der Land- und Wasserstraße auf und entlang des Neckars. Die Burganlage der Höhenburg entstand Mitte bis Ende des 12. Jahrhunderts und liegt inmitten der idyllischen Ortschaft Dilsberg, deren historische Fachwerkhäuser zusätzlich von einer Stadtmauer umgeben sind. Man betritt den Ort durch ein Stadttor im Süden. Außerhalb der Mauern im Wald versteckt liegt der Zugang zu einem 78 Meter langen Burgstollen, der zum Brunnenschacht unterhalb der Burg führt. Ursprünglich wohl als Belüftungsstollen angelegt, ist der Stollen, den schon Mark Twain in einer seiner Reiseerzählungen erwähnt hat, eine weitere Sehenswürdigkeit rund um den Dilsberg. Auf der Bergfeste selbst finden im Sommer Handwerkermärkte und Freilichtbühnen-Aufführungen statt. Eine der Theateraufführungen, 'Die Rose von Dilsberg' greift eine Sage auf, nach der sich eine Grafentochter aus Liebeskummer von den Burgmauern in den Tod stürzte. Dort, wo sie zu Tode kam, blüht seitdem ein Strauch mit weißen Rosen. Eine andere Sage berichtet von schlauen Bauern, die den Dilsberg einst gegen Feinde verteidigten. Dazu schüttelten sie ihre Bienenkörbe von den Stadtmauern aus auf die herannahenden Truppen, die mithilfe der wild gewordenen Bienen in die Flucht geschlagen werden konnten.
...0.3km
...0.7km
...1.5km
...3.2km
bis hier 13.6km
Odenwald Foto: Neckarblick
Neckarblick
Wir orientieren uns nun an der Beschilderung zunächst zur Burgruine und dort angelangt in Richtung Brunnenstollen. Außerhalb der Stadtmauern stoßen wir wieder auf den Neckarsteig, dem wir rechts folgen. 100 Meter weiter zweigt links ein Pfad ab, der zum historischen Brunnenstollen führt. An den Wochenenden ist das Tor zum Stollen meist geöffnet. Ansonsten muss man an der Burgruine nach dem Schlüssel fragen. Der Besuch des weit in den Fels getriebenen Stollens ist sehenswert. Wir gehen zurück auf dem Neckarsteig und folgen dem blauen N. Eine Rechtskehre bringt uns in den Ort Neuhof am Fuß des Dilsbergs. An der nächsten Einmündung zweigt der Neckarsteig rechts ab. Wir nehmen jedoch links das rote Kreuz, auf dem wir Neuhof bald wieder verlassen. Wir wandern durch ein Waldstück bis zum Wanderparkplatz am Sportplatz und noch ein Stück weiter bis zum Waldrand. Dort gehen wir links am Waldrand entlang, wobei wir uns nun bis fast zum Ende der Tour an der Markierung Ns3 orientieren. Wir umrunden ein Wiesenstück, wechseln wieder in den Wald und zweigen an der folgenden Wegspinne rechts ab. Bald verlassen wir den Wald wieder und wandern nun zwischen Wiesen und Weiden an Pferdegestüten vorbei auf einem geteerten Weg in den Ort Dilsbergerhof. Wir überqueren die Ortsstraße, verlassen den Ort wieder und marschieren in Richtung Waldrand. Dort angelangt halten wir uns links, bevor uns die Markierung Ns3 rechts in den Wald führt, wo wir bequem bergan wandern.
...1.6km
bis hier 15.2km
700 Meter später zweigt die Ns3 rechts ab und 150 weiter nochmals rechts. In einem weiten Linksbogen bringt uns die Wandermarkierung zum historischen Römerbrunnen und zu einem Waldlehrpfad.
Römerbrunnen und Römersiedlung
Der Nonnenbrunnen im Wiesenbacher Wald ist bereits seit dem Mittelalter bekannt. Dicht daneben wurden in jüngster Vergangenheit die Reste zweier Holzbrunnen entdeckt, wovon einer um 1200 und der andere um 130 während der Römerzeit erbaut wurde. Der römische Brunnen, der vermutlich der Wasserversorgung der naheliegenden römsichen Siedlung diente, wurde in Eiche rekonstruiert.
...2.2km
...0.3km
bis hier 17.7km
200 Meter weiter gelangen wir an die Herrenwaldhütte. Wir folgen weiter der Ns3 auf dem mittleren der drei Wege und erfahren nun auf mehreren Infotafeln Wissenswertes um das Thema Flora und Fauna des Waldes. Wir erreichen wieder den Waldrand und wandern rechts auf der Ns3 weiter. Nach 500 Metern zweigt links die gelbe 3 ab, der wir bis zur Dreihasenhütte, dem Ausgangspunkt unserer Wandertour auf der gegenüberliegenden Seite der Landstraße, folgen.
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