Für etwa 200 Jahre, zwischen 70 und 270 nach Christus, gelang es den Römern, den östlichen Teil des Oberrheingrabens sowie das Neckartal und das Rhein/Main Gebiet zu besetzen. Eine bewachte Grenzanlage, der Limes, schützte das Gebiet vom Rhein über den Taunus bis zum Main und weiter nach Süden durch den Odenwald und das Neckartal bis hinunter zur Donau gegen die vorrückenden germanischen Stämme. Der Limes war ein System aus Sperranlagen, Wachtürmen und Kastellen, mit dem die römischen Truppen über die Ansiedlungen und Landgüter inmitten der neu entstandenen Kulturlandschaften wachten.
Für etwas Annehmlichkeit im hohen Norden sorgten die Badehäuser. Die Grundmauern einer kleinen Therme sind im Wald bei Würzberg erhalten. Hier durchliefen die Besucher eine Reihe von Räumen und Bädern vom Kaltbad über das Schwitzbad bis hin zum Warmbad. Neben den Soldaten badeten hier auch die Bewohner der umliegenden Lagerdörfer, womit die antiken Bäder nicht nur der Körperhygiene dienten, sondern auch als Treffpunkt zur Pflege sozialer Kontakte. In der Nähe des Bades können darüber hinaus noch die Grundmauern eines Wachturmes und andere Zeugnisse der römischen Besatzung besichtigt werden. |
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