Eher unscheinbar liegt das Eichbrünnchen rechts am Wegesrand unterhalb der Burg Rodenstein. Der Überlieferung nach soll das Wasser, das hier einst aus einem Brunnen aus der Erde heraustrat, stärkend und vitalisierend gewesen sein, weswegen mit ihm viele Kinder der Gegend getauft wurden.
Sonntagskindern zeigt die Quelle darüber hinaus manchmal sogar fabelhafte Erscheinungen, so wie einst einer jungen Frau, die ebenfalls an einem Sonntag geboren wurde. Eine Odenwald-Sage erzählt, sie sei tagelang spurlos verschwunden gewesen und dann an der Quelle sitzend wieder aufgefunden worden. Sie wollte aber nicht mit heimkommen, da ihr eine goldene Kutsche erschien, die sie in ein fernes Land bringen würde. Doch niemand anderes konnte das Gespann sehen. Eine fromme Sage vielleicht. Möglicherweise gab es für die junge Dame aber auch gute Gründe, sich nach ihrem kurzzeitigen Verschwinden fernab zu wünschen. |
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