Die Burg Freienstein wurde vermutlich im 13./14. Jahrhundert als Hangburg errichtet. Von hier aus wurde der Verkehrsweg vom Neckar zum Main, der durchs Gammelbachtal verlief, überwacht. Im Verlauf ihrer Geschichte erfuhr die Burg mehrere Umbauten und Verstärkungen, um Angriffen mit neuen Waffen wie Kanonen zu widerstehen. Doch bereits im 16. Jahrhundert diente die Burganlage wohl nur noch repräsentativen Zwecken. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde sie mehrfach geplündert und verlor im Anschluss zusehends an Bedeutung, bis sie 1810 endgültig aufgegeben wurde und vorübergehend als Steinbruch für den Wiederaufbau der beim Stadtbrand von Beerfelden zerstörten Häuser diente. Die Schädigungen der Bausubstanz führten im Anschluss immer wieder zu Einstürzen, bis 1988 schließlich noch eine gewaltige Schildmauer einstürzte. Erst nach Sanierungsmaßnahmen in den 1990er Jahren konnte die Burg Freienstein wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. |
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