Wandertour: Kreidacher Höhe - Tromm - Wald-Michelbach |  ...0.5km bis hier 0.5km | Wir beginnen die Rundwanderung über die Tromm am Wanderparkplatz auf der Kreidacher Höhe. Von dort nehmen wir links den Wanderweg den Main-Stromberg-Weg, der mit einem roten Quadrat markiert ist. Dieser Markierung folgen wir nun bis hinauf auf die Tromm. Nach etwa 200 Metern stoßen wir am Wegesrand links auf das erste Kunstwerk hier auf dem Kunstweg, der den Höhenweg bis zur Tromm verläuft.
|  |  Kunstweg auf der Tromm Kunstweg auf der Tromm Der Kunstweg auf der Tromm führt vom Odenwald-Institut bis hinunter zur Kreidacher Höhe. Auf dem Höhenweg passen sich Kunstwerke von Martin Hintenlang, Sieglinde Gros, Beate Kuchs, Peppi Spiss, Alfred Wolf und Iris Zogel in das Landschaftsbild des Odenwalds ein. Neben Stahl wurde für die Herstellung der Kunstwerke ausschließlich Holz und Buntsandstein aus der Region benutzt. Bei der Gestaltung ihrer Kunstwerke haben sich die Künstler von dem späteren Standpunkt in freier Natur inspirieren lassen.
Der Kunstweg auf der Tromm wurde 2009 eröffnet und ist einer von mehreren Kunstwegen, die im vorderen Odenwald angelegt wurden. |  ...4.7km bis hier 5.2km |  Wanderweg zur Tromm Wir richten uns bei unserem Aufstieg auf die Tromm nach dem roten Quadrat des Main-Stromberg-Wegs. Neben der Kunstwerke links und rechts des Wanderwegs genießen wir die weiten Aussichten links hinüber zum Höhenzug des vorderen Odenwalds, während wir abwechselnd durch kurze Waldstücke und längere Passagen freien Geländes wandern. Nach 1,5 Kilometern zweigt der Wanderweg in einem Waldstück rechts ab und wir passieren wenig später, nachdem wir den Wald wieder verlassen haben, einen Unterstand. Jetzt geht es über weitgehend freies Gelände weiter, an der Gadener Hütte vorbei und kurz darauf wieder in ein längeres Waldstück. Nach etwa 1,5 Kilometern zweigt hier das rote Quadrat links vom Hauptweg ab und wir gelangen nach weiteren 100 Metern zum Ireneturm.
|  |  Ireneturm Ireneturm Der Gebirgsrücken der Tromm trennt das Weschnitztal und das Ulfenbachtal. Er bildet den östlichen Abschluss des Weschnitztals und zieht sich in nord-südlicher Richtung von Hammelbach bis Kreidach. Mit 577 Metern Höhe ist die Tromm die sechsthöchste Erhebung im Odenwald. Der Höhenzug ist im Sommer wie im Winter als Ausflugsziel beliebt. Zahlreiche Wanderwege und ein Kunstweg erschließen das Gebiet für Fußgänger. Vom Ulfenbachtal aus sind die Tromm und die gleichnamige Ortschaft mit dem Auto und dem Bus zu erreichen.
Der 27 Meter hohe Ireneturm wurde 1910 als Aussichtsturm auf der Tromm errichtet. Der aus Holz gebaute Turm ist nach der Prinzessin Irene von Darmstadt benannt und ein Wahrzeichen der Region Überwald. Seit 2013 ist der Ireneturm jedoch in der Hand des Borkenkäfers und für Besucher gesperrt. |  ...0.9km
 ...4.7km bis hier 10.8km |  Freilandmuseum Vom Ireneturm wandern wir weiter auf dem roten Quadrat. Nach 500 Metern erreichen wir den Waldrand und können von dort bereits die ersten Gebäude auf der Tromm sehen. Wir gehen vor bis zur Ortsstraße, an der wir rechts abbiegen, wobei wir nun der Markierung W5 folgen. Über den geteerten Weg wandern wir nun vor bis zum Odenwald-Institut und dem dahinter liegenden Campingplatz. Auf dem Schotterweg geht es durch ein kurzes Waldstück weiter, bevor wir wieder durch freies Gelände marschieren. Wir passieren rechts von uns ein Wegkreuz mit einer Bank und überqueren die Anhöhe vor uns. In einem sanften Rechtsbogen nähern wir uns schließlich dem Ortsrand von Wald-Michelbach. Hier steigen wir links die Kirchbergstraße, immer noch auf der Markierung W5 hinab ins Ortszentrum.
|  |  Wald-Michelbach Ortskern Wald-Michelbach Erstmals urkundlich erwähnt wird Wald-Michelbach im Jahr 1238, doch ist davon auszugehen, dass sich hier, im Zentrum des Überwaldes, bereits weit früher ein Dorf oder eine Ansiedlung befand. Der Ort zieht sich bis ins Ulfenbachtal, das eines der Haupttäler des Odenwalds ist. Im Ortskern von Wald-Michelbach stehen die katholische- und gegenüber die evangelische Kirche. Auf dem Platz dazwischen mündet ein Bachlauf in den Bücherbrunnen, der vom Bildhauer Martin Hintenlang gestaltet wurde. Den Brunnen zieren einzelne bronzene Bücher mit Zitaten der Weltliteratur sowie eine größere Säule mit Bronzebüchern. Über die Ortsstraße gelangt man zum alten Rathaus, das heute als Heimatmuseum fungiert. Das historische Fachwerkhaus von 1594 bildet zusammen mit einigen Ladengeschäften ein hübsches Fachwerkensamble entlang des gefassten Laufs des Gadener Bachs. Unweit vom Rathaus steht das Einhaus, ein originalgetreuer Nachbau eines typischen Überwaldhauses, in dem Wohnräume, Stall, Scheune und Vorratskeller unter einem Dach vereint waren. Rechts neben dem Einhaus wurde ein Backhaus errichtet. Links davon findet sich noch ein Lapidarium, eine Sammlung von Brunnen, Trögen, Mahlsteinen und Grenzsteinen, die in der Umgebung gefunden wurden. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Solardrainine, die zwischen Mörlenbach und Wald-Michelbach auf den Gleisen der ehemaligen Überwaldbahn fährt. Drei große Viadukte und zwei Tunnel mussten einst für die Bahn angelegt werden. Heute können Touristen auf pedal- und soloarbetriebenen Draisinen diese sehr schöne Strecke im Odenwald befahren. |  ...0.1km
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 ...0.4km bis hier 11.8km | Am Bücherbrunnen überqueren wir die Ortsstraße und gelangen so an das alte Rathaus, in dem heute das Heimatmuseum untergebracht ist. Wir gehen links auf der W9 weiter und sehen wenig später das Überwälder Einhaus. Wir folgen dem Bachlauf bis zur Michelstraße, in die wir rechts einbiegen. Von hier an orientieren wir uns am gelben Punkt, dem Hemsbach-Kailbach-Wanderweg, der uns zunächst am Draisinenbahnhof vorbei- und dann hinauf zur Kreidacher Höhe führt. Am Ortsrand von Wald-Michelbach sehen wir noch links des Wegs ein Steinkreuznest von fünf mittelalterlichen Steinkreuzen, die beim Bau des Kreidacher Tunnels gefunden und hier aufgestellt wurden.
|  |  Steinkreuznest Steinkreuznest Sammlung von Steinkreuzen, die beim Bau des Kreidacher Tunnels als Abschnitt der Überwaldbahn gefunden wurden. Die fünf von ursprünglich sieben Sandsteinkreuzen stammen aus dem Mittelalter. Ihre Aufstellung 1898 regte die Phantasie der Bevölkerung an. So glaubte man, die Kreuze stammten von einem alten Friedhof oder aber von Gehenkten, die auf dem Galgenberg in der Nähe gerichtet wurden. |  ...0.7km
 ...0.2km bis hier 12.8km | An der Landstraße auf der Kreidacher Höhe angelangt, wenden wir uns kurz nach rechts und steigen links den Wiesenpfad mit der Markierung 4 hinauf zurück zum Wanderparkplatz. |
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