Tromm, kalter Brunnen und Weschnitzquelle | ...1.8km
...1.9km bis hier 3.7km | Herbstnebel am Fuß der Tromm Wir beginnen unsere Wanderung auf dem Naturparkplatz 'Am Scheppel' in der Erzbergstraße in Steinbach bei Fürth. Wir folgen rechts der Markierung F11 und gelangen wenig später in den Ort, den wir auf der Ortsstraße durchqueren. Es geht vorbei an den Gasthäusern zum Rebstock und Brunnenwiese. Am Ortsausgang zweigen wir links ab. Hier beginnt der Aufstieg hinauf zur Tromm. Wir wandern zunächst zwischen Wiesen, bis wir an den Waldrand gelangen, wo wir vor uns einen Unterstand sehen. Hier zweigt 20 Meter vorher, etwas unübersichtlich, rechts ein Pfad ab, der mit einem roten Quadrat markiert ist. Dieser Markierung folgen wir nun durch den Laubwald bis hinauf zur Tromm. Nach dem Anstieg stoßen wir an einer Wegkreuzung auf das Brandschneider Kreuz.
| | Brandschneiders Kreuz Brandschneider-Kreuz An einer Wegkreuzung auf der Tromm stand ursprünglich das Brandschneider Kreuz, von dem nur noch der Sockel übrig ist. Vermutlich wurde es um 1500 errichtet und erinnert an das tragische Schicksal des Brandschneiders. Dieser wollte in einer Vollmondnacht dem magischen Treiben einiger Hexen zusehen. Um sich vor deren Zauber zu schützen, kauerte er sich unter einer Egge. Offensichtlich wirkte der Gegenzauber nicht, denn er überlebte diese Nacht nicht. Die Sage, die wohl von den erotischen Phantasien der Zeitgenossen genährt wurde, erzählt, die Hexen hätten ihn auf ihren Besen zu Tode geritten. Wie dem auch sei - heute erinnert ein 1975 aufgestelltes Eisenkreuz sowie ein später installiertes Steinkreuz mit einer Egge an diese Schauergeschichte aus dem Odenwald. | ...0.2km
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...0.6km bis hier 8.3km | Schafe in einer Tannenschonung Wir bleiben noch für knapp 200 Meter auf unserem Weg und zweigen dann an der Einmündung links auf den mit H10 markierten Weg. Hier sehen wir einen vierseitigen, steinernen Wegweiser, der auf einer Infotafel näher beschrieben ist. Auf der geteerten Straße geht es nun nochmals 300 Meter bergan, bevor wir rechts der H10 eine Wiese hinunter folgen. Der Wald wird lichter und im reizvollen Wechsel von Wald und Wiesen steigen wir nach Litzelbach hinab. An der Ortsstraße, der Scharbacher Straße, angelangt, halten wir uns links und durchwandern den Ort. Wir passieren dabei einen Bildstock, der rechts am Straßenrand steht. Am Ortsausgang biegen wir links ab in die Straße 'Am Hofacker'. Wir folgen der Straße, lassen die letzten Häuser hinter uns und zweigen dann, hinter einer sanften Anhöhe, rechts in einen unmarkierten Feldweg. Links sehen wir eine große Stallanlage und nach knapp 300 Metern haben wir die Scharbacher Straße wieder erreicht. Dort gehen wir links an einem Parkplatz vorbei und biegen nehmen dann links wieder die H10 Markierung, die uns am Hammelbach entlang führt. Nach gut 400 Metern erreichen wir eine Rastbank an der rechts ein Weg durch die Bachwiesen, über eine Brücke zur parallel verlaufenden Straße führt. Wir gönnen uns den kurzen Abstecher und sehen schon von Weitem den Kalten Brunnen.
| | Der Kalte Brunnen Der kalte Brunnen Der Kalte Brunnen an der Landstraße zwischen Hammelbach und Litzelbach ist der einzige natürlich Springbrunnen im Odenwald. Er spritzt bis zu fünf Meter hoch in einen kleinen, natursteingefassten Tümpel. Bei anhaltenden Minusgraden bilden sich um die Anlage herum malerische Eisformationen.
Der Springbrunnen funktioniert nach dem hydraulischen Prinzip, wonach in einem geschlossenen Röhrensystem das Wasser fast bis auf das Niveau des Zuflusses steigen kann. Der Zufluss des Springbrunnens ist eine 20 Meter höher liegende Quelle. Der kalte Brunnen wurde von der Hammelbacher Ortsgruppe des Odenwaldklubs 1905 fertiggestellt. | ...0.3km
...0.8km bis hier 9.4km | Wir gehen wieder zurück auf unseren Weg und gelangen schon bald nach Hammelbach. Ab dem Schwimmbad folgen wir der H1, die uns über den 'Unteren Hilsigweg', die 'Brunnenstraße', die Gartenstraße und die 'Gasse' zur Kirche führt. Gegenüber der Kirche, auf dem Friedhof, sehen wir bereits die Kapellenruine von Hammelbach. In die Friedhofsmauer sind Gewölbe eingelassen, die einst als Haftzellen dienten und in denen Übeltäter, an Halseisen gekettet, ihre Strafe absaßen.
| | Kapellenruine Hammelbach Hammelbacher Kapellenruine Von der Hammelbacher Kapelle am Eingang zum Friedhof steht heute nur noch der dreiseitig begrenzte Chorraum. Das Rosettenfenster und Ansätze eines Kreuzrippengewölbes des gotischen Bauwerks weisen auf eine Erbauungszeit im 14./15. Jahrhundert hin. | ...0.6km
...0.3km bis hier 10.3km | Zurück von der Kapellenruine gehen wir die Schulstraße hinunter in den Ort. Im Ortszentrum beigen wir links ab. Wir folgen der Ortsstraße bis zum Weschnitzquellenweg, der kurz vor dem Feuerwehrgebäude links abzweigt. 250 Meter später geht es rechts, der G2 folgend, auf einem Feldweg in Richtung Weschnitzquelle.
| | Weschnitzquelle bei Hammelbach Weschnitzquelle Der Ursprung der Weschnitzquelle ist nicht eindeutig belegt. Sicher ist, dass der 60 Kilometer lange Fluss mehrere Quelläste hat, von denen einer in Hammelbach und ein anderer im benachbarten Weschnitz entspringt. Die Weschnitz durchfließt das Weschnitztal im Odenwald mit den Ortschaften Fürth, Rimbach, Mörlenbach, Birkenau, wo sie durchs Sechs-Mühlen-Tal nach Weinheim führt. Von dort fließt sie durch die Rheinebene und mündet schließlich bei Biblis in den Rhein.
Die Weschnitz ist nach einem keltischen Flussgott benannt. Das Weschnitztal ist eines der Haupttäler und Zugangswege zum Odenwald.
Die Weschnitzquelle in Hammelbach ist gefasst und als Grillanlage angelegt. Man findet hier ebenso ein Tretbecken, das mit dem Quellwasser gespeist wird. | ...4km bis hier 14.3km | Leuchtendes Herbstlaub Wir verlassen die Weschnitzquelle auf unserem Wanderweg, der uns weiter durch die Wiesen nördlich von Hammelbach führt. Nach gut 200 Metern zweigt die Tour links ab - ein Zaunpfahl zeigt die Markierung G2 und H10. Nach einem kurzen Anstieg erreichen wir den Hauptweg, dem wir rechts folgen. Auf diesem Weg mit der Markierung H10 wandern wir weiter nordwärts, genießen dabei die Aussicht ins Ostertal und umrunden später im Wald den Eselstein. Hier kommen wir an diversen Klanginstallationen wie einer Windharfe, einem Xylophon und Glockenspiel vorbei. Markante, bemooste Sandsteinfelsen verleihen dem Eselstein eine mystische Atmosphäre. Wir steigen nochmals eine kurze Anhöhe hinauf, verlassen den Wald und nähern uns Alt-Lechtern, einem Gestüt mit Waldwirtschaft, das einsam und idyllisch unter uns liegt.
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...1.3km bis hier 16.5km | Unten angelangt, halten wir uns rechts und folgen der Straße auf der Markierung F3. Nach 600 Metern passieren wir den Jugendzeltplatz Altlechtern. Etwas weiter, am Ende des Parkplatzes, zweigen wir rechts von der Straße auf den Pfad, der mit einer gelben 1 markiert ist, ab. Wir drehen noch eine kurze Schleife im Wald und erreichen schließlich auf der 1 wieder den Naturparkplatz in Steinbach, von dem wir gestartet sind. |
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