Die Wallfahrtskapelle in Leonhardshof wurde vermutlich zwischen 1474 und 1500 im spätgotischen Stil erbaut. Sie war dem Heiligen Leonhard, dem Schutzheiligen der Gefangenen und Zugtiere geweiht. Am 6. November, dem Leonhardstag, kamen Wallfahrer von nah und fern und ließen ihre Pferde segnen. Sie brachten Hufeisen als Gaben und führten ihre Tiere dreimal um die Kapelle herum. Nach der Reformation geriet die Kirche in Vergessenheit und verfiel. Von der Kapelle stehen heute nur noch ein paar Mauerreste.
Unterhalb der Kapelle entspringt eine Quelle in einem Brunnen. Ihr wurde heilkräftige Wirkung zugesprochen. Menschen, die Heilung suchten, kamen hier her. Neben dem Brunnen steht noch der Kopf eines alten Bildstocks, der wohl aus derselben Zeit wie die Kapelle stammt. |
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