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 Wandertour: Die 3. Etappe des Alemannenwegs vom Felsberg nach Zwingenberg

Text/Fotos: Infojet Redaktion  

Aussichtsreich vom Vorderen Odenwald an die Bergstraße

Die 3. Etappe des Alemannenwegs ist landschaftlich abwechslungsreich und reich an Sehenswürdigkeiten. Es gibt Wälder, Wiesen und Weinberge zu entdecken. Dabei eröffnen sich immer wieder herrliche Fernsichten in den Vorderen Odenwald und über die Rheinebene. Nach einem kurzen Aufstieg auf den Felsberg wird das Lautertaler Felsenmeer mit seinen glatt geschliffenen Granitfelsen, der geologische Höhepunkt der Strecke, erwandert. Im Fürstenlager erfährt der Wanderer, wie sich einst der Adel in kultivierter Natur vergnügt hat. Das Auerbacher Schloss, die wohl imposanteste und Höhenburg an der Bergstraße sowie der Melibokus, die höchste Erhebung am Westrand des Odenwalds bilden den Abschluss der erlebenswerten 3. Etappe des Alemannenwegs, bevor sie in den Stadtmauern und zwischen den Fachwerkhäusern der historischen Altstadt von Zwingenberg ihren Abschluss findet.

Sehenswürdigkeiten auf der Wanderung

Start/Ende:Streckenwanderung von Kuralpe nach Zwingenberg
Streckenlänge:20.8km
Wanderzeit:8.0 Stunden / ca. 3560 Kalorien
Schwierigkeit: schwer
höchster/tiefster Punkt:515m nach 16.3km / 106m nach 20.7km
Summe Steigungen/Gefälle:696 Höhenmeter auf 8.5km / 1004 Höhenmeter auf 10.7km Wegstrecke
Steilstrecken (über 20%):2.09km bergan und 2.56km bergab
Wegstrecke auf Landstraße:0km
Wegstrecke ohne Markierung:0km
Anfahrt:Auto: A5 Ausfahrt Seeheim-Jugenheim; L3103 Richtung Jugenheim - Felsbergstraße über Balkhausen zur Kuralpe
Einkehr:Der Kunstweg Mörlenbach auf der Juhöhe; Zwingenberg: Melibokus; Lautertal: Kuralpe Kreuzhof; Lautertal: Ada's Buka
Wanderkarten/Literatur:Wanderkarte nördlicher Vorderer Odenwald
Auf dem Alemannenweg: Ein Odenwälder Wandererlebnis

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Höhenprofil Odenwald Streckenwanderung von Kuralpe nach Zwingenberg Zwingenberg
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3. Alemannenweg-Etappe mit Schloss Auerbach, Felsenmeer, Melibokus und Fürstenlager

...0.9km
bis hier 0.9km
Wir starten die 3. Etappe des Alemannenwegs am Wanderparkplatz Kuralpe, am Fuß des Felsbergs. Wir wandern mit dem roten A in südlicher Richtung und wechseln bald schon in den Wald. Hier steigen wir weiter hinauf zum Felsberg und dem hinter dem Wanderparkplatz gelegenen Ohlyturm.
Ohlyturm
Der 27 Meter hohe Ohlyturm ist das Wahrzeichen des 514 Meter hohen Felsberges. Der Turm, der 1891 zunächst aus Holz errichtet und später, 1902, durch einen Steinbau aus Granit ersetzt wurde, ist nach dem Vorbild mittelalterlicher Burgen und Wehrbauten gestaltet und nach einem früheren Darmstädter Bürgermeister benannt.
...0.4km
bis hier 1.3km
Wir steigen wieder ein Stück bergab und gelangen bald schon an den oberen Rand des Lautertaler Felsenmeeres. Der Alemannenweg führt zum Altarstein und zur Riesensäule und verlässt dann das Felsenmeer wieder. Ein Abstecher hinab ins Herz des Stroms aus glatt geschliffenen Granitfelsen drängt sich dennoch auf, denn das Felsenmeer ist der geologische Höhepunkt hier im nördlichen, vorderen Odenwald.
Odenwald Foto: Aussicht von der Brücke im Felsenmeer
Aussicht von der Brücke im Felsenmeer
Felsenmeer
Gemäß einer Odenwaldsage entstand das Felsenmeer bei Reichenbach unterhalb des Felsberges, weil zwei Riesen, die miteiander in Streit gerieten, sich gegenseitig mit Felsbrocken bewarfen. Geologisch und weniger prosaisch ist das Lautertaler Felsenmeer eine durch Verwitterung entstandene Felsenlandschaft aus dunkelgrauem Quarzgestein. Durch chemische Verwitterung wurden Blöcke aus dem Gestein herausgelöst, welche während der letzten Eiszeit durch Auswaschung von Schmelzwasser zu ihrer heutigen Form herausgeschliffen wurden. Nach der Eiszeit rutschten die Felsen zu Tal und formten das Felsenmeer. Das Lautertaler Felsenmeer wurden bereits im 2. bis 4. Jahrhundert von den Römern als Steinbruch genutzt. Viele beschädigte oder unfertige Werkstücke, darunter die Riesensäule, der Alarstein, die Pyramide, das Schiff und der Sarg finden sich über das Gelände verteilt. Daneben stößt man auf durch natürliche Vorgänge geschaffene Felsgestalten wie den Krokodilfelsen sowie den Riesensessel. Seit 1985 kann man das Felsenmeer über einen geologisch-historischen Lehrpfad auf 2,5 Kilometern Länge erkunden. Im Felsenmeer finden im Sommer Erlebnistage, Konzerte und andere Veranstaltungen statt.
...7.5km
bis hier 8.8km
Auf teilweise naturbelassenen Waldpfaden wandern wir vom Felsenmeer eine ganze Weile bequem bergab. Nach knapp 1,5 Kilometern zweigt der Alemannenweg rechts vom Hauptweg ab. Kurz darauf weist ein Schild nach rechts zum Ehrenmal des Odenwaldklubs. Zurück auf dem Hauptweg geht es noch 700 Meter im Wald weiter, bis wir in freieres Geländen gelangen. Wir passieren das Jerusalem Friedensmal und genießen von dort den Fernblick hinüber zum Melibokus. Wir wandern bald wieder durch den Wald und erreichen nach 1,7 Kilometern den nordöstlichen Rand des Fürstenlagers. Wir schauen uns dort die Eremitage an und wandern weiter in die Weinberge oberhalb von Auerbach. Dort halten wir uns rechts und steigen am Pavillon entlang hinunter zum Herrenhaus.
Fürstenlager
Das Fürstenlager in Bensheim-Auerbach, die Sommerresidenz der Landgrafen Ludwig von Hessen-Darmstadt, wurde Ende des 18. Jahrhunderts als weitläufige Park- und Kuranlage konzipiert und als Sommerresidenz angelegt. Der 42 Hektar große Park erstreckt sich im nach Osten ansteigenden Roßbachtal. Einst konnte hier die Bevölkerung ihre Fürsten auf den Wiesen lagernd beobachten, weswegen der Park den Namen Fürstenlager erhielt. Mehrere Wohn- und Wirtschaftsgebäude wurden dorfartig um den Gesundbrunnen herum angelegt. Man hatte hier eine eisenhaltige Quelle entdeckt, die man später erschloss. Nach 1783 besuchten der Erbprinz Ludwig und seine Gemahlin regelmäßig im Sommer das Fürstenlager. Mit der Parkanlage wurde dem Wunsch der Zeit nach Erholungszeiten in ländlicher Idylle Rechnung getragen. Eines der Wirtschaftsgebäude der Anlage ist das Wachhaus gegenüber dem Herrschaftshaus. Zahlreiche andere Gebäude wie Pavillons, Aussichtspunkte, Brücken, Denkmäler sowie andere gartenbauliche Anlagen lockern die Parkanlage auf. Am nordöstlichen Rand des Parks, umgeben von Bäumen, liegt die Einsiedelei. Einen Einsiedler, der für religiöse Meditationen in die Waldeinsamkeit geflohen ist, sucht man in der Eremitage im Fürstenlager Bensheim/Auerbach vergebens. Das Gebäude wurde vielmehr als Schmuckelement in die Parkanlage eingefügt, um das lustwandelnde, herrschaftliche Auge zu erfreuen. Im Herrenhaus des Fürstenlagers befindet sich heute ein Landgasthaus mit schöner Sonnenterrasse zum Parkgelände hin.
...3.2km
bis hier 12km
Wir wandern aus dem Fürstenlager an einem Teich vorbei nach Auerbach. Links von uns sehen wir erhöht die Bergkirche stehen. Wir gehen ein Stück die Bachgasse entlang und machen uns dann an den ersten von zwei längeren Aufstiegen, der uns auf einem schönen Waldpfad hinauf zum Auerbacher Schloss führt.
Odenwald Foto: Aussicht vom Auerbacher Schloss
Aussicht vom Auerbacher Schloss
Auerbacher Schloss
Das Auerbacher Schloss bei Bensheim-Auerbach ist eine der größten und meist besuchten Burganlagen in Südhessen. Die Burg wurde im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts als Wehranlage mit dreieckigem Grundriss auf dem Auerberg erbaut und Ende des 17. Jahrhunderts durch französische Truppen verwüstet. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurden Teile des Auerbaches Schlosses gesichert und renoviert sowie ein Gasthaus errichtet. Zwei Ringmauern umschließen die Burg, die einst zusätzlich durch einen Graben geschützt war und der über eine Zugbrücke überquert wurde. Eine Besonderheit des Auerbaches Schlosses ist eine über 300-jährige Kiefer, die hoch oben auf einer Mauer der Burg wächst und die zu den markantesten Baumgestalten Deutschlands gehört. Heute steht die Burgruine unter Denkmalschutz und kann kostenfrei besichtigt werden. Das Auerbacher Schloss dient im Sommer als Kulisse für öffentliche Ritterspiele und Theaterveranstaltungen. Im Auerbacher Schloss serviert das angeschlossene Restaurant regionale und überregionale Speisen.
...4.3km
bis hier 16.3km
Für 2,7 Kilometer wir nun wieder gemächlicher über bequeme Forstwege und passieren dabei den Wanderparkplatz der Not-Gottes-Kapelle, die etwa 200 Meter links von unserem Wanderweg liegt. Der zweite, längere Aufstieg bringt uns nun hinauf zum Melibokus, der höchsten Erhebung an der Bergstraße.
Melibokus
Mit 517 Metern Höhe ist der Melibokus bei Zwingenberg die höchste Erhebung entlang der hessischen Bergstraße. Vom 22 Meter hohen Aussichtsturm aus öffnet sich der Blick weit über die oberrheinische Tiefebene bis hin zum Pfälzerwald, Donnersberg, Hunsrück und Taunus. Für Mountainbiker und für Wanderer ist der Aufstieg zum Melibokus gleichermaßen eine Herausforderung, weswegen er ein beliebtes Ausflugsziel in der Region ist. Zum Melibokus führt neben vielen anderen Wanderwegen auch der überregional bekannte Nibelungensteig hinauf. Im Sockel des Aussichtsturms befindet sich eine Gaststube. Die Gasstube und der Aussichtsturm auf dem Melibokus sind samstags, sonntags und an Feiertagen geöffnet.
...2.6km
...1.8km
bis hier 20.7km
Nachdem wir die schöne Fernsicht über die Rheinebene und den Pfälzer Wald bis hinaus zum Donnersberg genossen haben, machen wir uns an den finalen Abstieg, der uns auf Serpentinen hinunter nach Zwingenberg bringt. Den größten Teil der Strecke verläuft der Nibelungensteig ebenfalls auf unserem Weg. An einem Wegweiser zweigt der Alemannenweg rechts ab. Hier bleiben wir auf dem roten N des Nibelungensteigs, das uns hinunter in die historische Altstadt von Zwingenberg bringt.
Odenwald Foto: Fürstenlager Auerbach
Fürstenlager Auerbach
Historische Altstadt Zwingenberg
Zwingenberg hat seit dem Jahr 1274 Stadtrechte und ist damit die ältestes Stadt an der Hessischen Bergstraße. Der Ort mit seiner historischen Altstadt schmiegt sich an die steilen Hänge des westlichen Odenwalds unterhalb des Melibokus, der höchsten Erhebung an der Bergstraße. Ursprünglich lagen westlich der Stadt Wälder und Sümpfe, weswegen Reisende wohl gezwungen waren, durch Zwingenberg zu reisen. Daher rührt vermutlich auch der Name. Von der historischen Altstadt sind noch weite Teile der Stadtmauer sichtbar. Daneben runden Fachwerkhäuser, die Bergkirche, ein erhaltener Stadtturm sowie einige Steinhäuser das Bild des touristisch sehenswerten Ortskerns ab. In Zwingenberg startet der Nibelungensteig, der die Bergstraße mit dem Main verbindet und dabei den Odenwald von West nach Ost durchquert. Außerdem führen der Burgensteig Bergstraße und der Alemannenweg in der Nähe an Zwingenberg vorbei.
...0.1km
bis hier 20.8km
Zwischen den Fachwerkhäusern der historischen Altstadt von Zwingenberg endet schließlich die 3. Etappe des Alemannenwegs.
Etappen: Alemannenweg
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