Burgen und Schlösser zwischen Gersprenz und Fischbachtal
Text/Fotos: Infojet Redaktion
Streuobstwiese
Abwechslungsreiche Landschaftsbilder von Wälder, Wiesen und Äckern und zwei Burgen gibt es auf dieser Rundwanderung zwischen Gersprenztal und Fischbachtal zu entdecken. Von Fränkisch-Crumbach aus geht es zunächst nach Niedernhausen, über dem das stattliche Schloss Lichtenberg thront. Mit schöner Aussicht über die bewaldeten Kuppen des nördlichen Odenwalds wird von der Nonroder Höhe aus in Richtung Burg Rodenstein gewandert, die auf einem Abstecher besichtigt werden kann. Schöne Fernsichten warten schließlich wieder beim Marsch nach Fränkisch-Crumbach, wo das Herrenhaus derer von Gemmingen-Hornberg sowie die benachbarte Sarolta-Kapelle zu sehen sind.
Region/Gebiet:
Reichelsheim/Darmstadt/Gersprenztal
Start/Ende:
Fränkisch-Crumbach
Streckenlänge:
17.2km
Wanderzeit:
5:15 Stunden
Schwierigkeit:
mittel
höchster/tiefster Punkt:
361m nach 8.2km / 189m nach 4.2km
Summe Steigungen/Gefälle:
586 Höhenmeter auf 7.8km / 586 Höhenmeter auf 8.1km Wegstrecke
Steilstrecken:
0km steil bergauf und 0.4km steil bergab
Wegstrecke auf Landstraße:
0km
Wegstrecke ohne Markierung:
0km
Anfahrt:
Auto: A5 Abfahrt Bensheim; B47 Richtung Michelstadt bis zum Gumpener Kreuz; B38 bis Fränkisch-Crumbach; über die Darmstädter Straße bis zum Naturparkplatz Heilsruhe
Bus: Linie 693 von Reinheim nach Fränkisch-Crumbach
Wir beginnen die Wanderung auf dem Wanderparkplatz Heilsruhe nördlich von Fränkisch-Crumbach. Mit dem A des Alemannenwegs wandern wir in den Wald. Nach 1,5 Kilometern stoßen wir an einem Unterstand auf die Markierung grüne Doppelbalken, der wir nach links folgen. Es geht zunächst auf dem Hauptweg und später dann auf einem schönen Naturpfad durch den Wald. Nach einem kurzen Abstieg erreichen wir die Waldkapelle Sankt Jost. Wir folgen dem Bach an der Jostkirche talwärts, wo wir am Waldrand links vom Weg zwei kleine Teiche passieren. Im freien Gelände angelangt, sehen wir vor uns das Schloss Lichtenberg auf einem Hügel erhöht über Niedernhausen. Wir halten wir uns links. An der nächsten Einmündung zweigen die grünen Doppelbalken rechts ab. Wir bleiben geradeaus und folgen wieder dem roten A des Alemannenwegs. Wir wandern nun ein Stück durch die idyllischen Auen des Nonroder Bachs. Wir durchqueren ein Waldstück und steigen danach zwischen Waldrand und Wiesen zur Nonröder Höhe hinauf. Links von uns weisen Tafeln auf einen Friedwald hin. Auf der Nonroder Höhe angelangt, verlassen wir den Alemannenweg und orientieren uns rechts am blauen Dreieck als neuem Wegzeichen.
Waldkapelle St. Jost
Waldkapelle St. Jost
An der Stelle einer ehemaligen Kapelle, die dem Heiligen Jost gewidmet war, wurde 2010 eine hölzerne Waldkapelle südöstlich von Niedernhausen im Fischbachtal errichtet. Sie ist ein Wegpunkt auf dem St. Jost Pilgerweg, der durchs Fischbachtal ins benachbarte Modautal und hinauf zur Neunkircher Höhe führt. .
Mit schöner Aussicht auf das einstige Rodungsgebiet rund um Nonrod rechts wandern wir vor bis zu einer Kreuzung, an der eine Wandertafel steht. Wir bleiben geradeaus und an der nächsten Weggabelung halten wir uns halblinks. Wenn wir uns umschauen, sehen wir von hier aus in der Ferne das Schloss Lichtenberg. Wir steigen in einem sich verengenden Taleinschnitt hinab und durchqueren wieder ein Waldstück. An einer Einmündung am Wanderparkplatz Rodenstein stoßen wir auf die Markierung S2, der wir nach halblinks folgen. Sie wird uns bis zum Ende der Tour begleiten. Rechts bietet sich ein Abstecher zur Burg Rodenstein an, die man nach einem Kilometer erreicht. Die S2 bringt uns erst durch ein Waldstück und später auf einen Gratweg, auf dem wir mit schöner Fernsicht die Landstraße zwischen Reichelsheim und Fränkisch-Crumbach erreichen. Wir überqueren die Straße, wandern rechts am Friedhof vorbei und in einem Bogen links in den Ortskern von Fränkisch-Crumbach hinab. Dort schauen wir uns die ursprünglich romanische Kirche Sankt Laurentius, das Herrenhaus derer von Gemmingen-Hornberg dahinter sowie die Sarolta-Kapelle, die in einem Park rechts von der Kirche steht, an.
Wir gehen an der Umzäunung des Parks entlang und steigen dahinter mit der S2 halblinks aus Fränkisch-Crumbach hinaus in die Wiesen und Felder. Rechts von uns schauen wir weit ins Gersprenztal. Am Waldrand angelangt halten wir uns links und wandern wieder ein Stück auf den Ort zu. Nach einem kurzen Abstieg führt uns die S2 rechts eine Anhöhe hinauf. Am Waldrand oben gelangen wir wieder zum Naturparkplatz Heilsruhe, wo wir unsere Tour begonnen haben.
Durch idyllische Streuobstwiesen führt der Alemannenweg von Niedernfeld nach Nonrod.
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Die Waldkapelle St. Jost bei Niedernfeld im Fischbachtal ist eine Station auf dem Wanderweg Sankt Jost (J1).
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Das Herrenhaus im Ortskern von Fränkisch-Crumbach stammt in seiner heutigen Form aus dem 17. Jahrhundert.
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Die Stirnseite des Fränkisch-Crumbacher Schlosses schmückt das Wappen der Herren von Rodenstein, die ursprünglichen Erbauer der Anlage.
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An das Herrenhaus in Fränkisch-Crumbach schließt sich ein Park an.
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Die Sarolta Kapelle wurde 1892 als Mausoleum angelegt.
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Die Sarolta-Kapelle ist im byzantinischen Stil mit neu-romanischen Elemente gebaut und steht im Park des Fränkisch-Crumbacher Schlosses.
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Das Rathaus in Fränkisch-Crumbach wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts als Palais erbaut.
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Die evangelische Kirche St. Laurentius in Fränkisch-Crumbach stammt aus dem 12. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert erhielt die romanische Kirche gotische Elemente.
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Teils über naturbelassene Waldpfade wandert man von Fränkisch-Crumbach in Richtung Waldkapelle St. Jost.
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Auf einer Kuppe hoch über Niedernfeld im Fischbachtal thront das Schloss Lichtenberg.
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Nonrod liegt inmitten einer alten Rodungslandschaft mit weiten Wiesen und einzelnen Baumbeständen.
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Von der Nonroder Höhe aus blickt man hinunter zum Schloss Lichtenberg im Fischbachtal.
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Blumenwiesen und Waldstücke wechseln sich auf dem Weg zwischen Nonrod und der Burg Rodenstein ab.
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Am Waldrand öffnen sich immer wieder weite Fernsichten in grüne Taleinschnitte - wie hier in Richtung Fränkisch-Crumbach.