Die als Qualitätswanderung ausgezeichnete Schloss-Lichtenberg-Tour erschließt mit vielen schönen Aussichten das nördliche Fischbachtal sowie das mittlere Gersprenztal. Vom mehr landwirtschaftlich geprägten Gebiet rund um Reinheim und Groß-Bieberau geht es ins eher forstwirtschaftlich genutzte Fischbachtal, wo das Schloss Lichtenberg besichtigt wird. Vom vorgelagerten Bollwerk aus öffnet sich eine schöne Fernsicht über das Tal. Ein Drittel der abwechslungsreichen Tour führt durch Wälder, der Rest am Waldrand entlang beziehungsweise durch Wiesen und Äcker.
480 Höhenmeter auf 8.8km / 480 Höhenmeter auf 8.4km Wegstrecke
Steilstrecken:
0.2km steil bergauf und 0.2km steil bergab
Wegstrecke auf Landstraße:
0km
Wegstrecke ohne Markierung:
0km
Anfahrt:
Auto: A5 Ausfahrt Darmstädter Kreuz über die A672/B26 nach Darmstadt; hinter Roßdorf auf die B38 bis nach Reinheim; dort B426 ins Zentrum und über die Kirchstraße zum Friedhof
Bus: Linie RH von Darmstadt Hauptbahnhof nach Reinheim
Einkehr:
Alt-Lichtenberg nach 9.1km Schloss Lichtenberg nach 9.4km Landgasthof Brunnenwirt nach 10.3km
Wanderkarte der Wandertour Reinheim/Fischbachtal/Groß-Bieberau
Rundwanderung: Reinheim - Schloss Lichtenberg - Waldkapelle St. Jost - Gersprenz
Die Schloss-Lichtenberg-Tour mit der Wandermarkierung S1 beginnt am Friedhof in Reinheim. Dort folgen wir den Gleisen ein Stück und biegen dann rechts in die Königsberger Straße, über die wir Reinheim verlassen. Zunächst geht es über Feldwege zwischen Äckern und Wiesen in Richtung Waldrand. Dort halten wir uns links und wandern mit schöner Aussicht auf Groß-Bieberau am Waldrand entlang, bis wir den Naturparkplatz Heidekopf erreichen. Hier bleiben wir weiter auf dem Hauptweg und wechseln nun in den Wald. Nach 1,7 Kilometern erreichen wir wieder offeneres Gelände, in dem wir zum Rodauer Bach und weiter bis nach Rodau hinabsteigen. Wir folgen unserem Wanderzeichen aus dem Ort hinaus und wandern wieder am Waldrand weiter bis zum Wanderparkplatz Riedbusch bei Lichtenberg. Hier überqueren wir die wenig befahrene Landstraße, die in den Ort hinein führt. Zur S1 haben sich eine Reihe anderer Wegzeichen hinzugesellt, darunter auch das rote A des Alemannenwegs. Mit diesen Markierungen steigen wir ein Stück bergab und sehen rechts den Eselsbrunnen. Durch eine Wiese geht es bergan bis nach Lichtenberg. Im Ort angelangt halten wir uns links und passieren das trutzige Bollwerk. Etwas weiter stehen wir vor dem Torbogen von Schloss Lichtenberg.
Eselsbrunnen
Eselsbrunnen
Nicht Esel tranken einst aus dem Eselsbrunnen. Sie transportierten vielmehr das Wasser vom Brunnen ins Dorf Lichtenberg und das bis 1891, als eine Wasserleitung von Lützelbach her gebaut wurde. Heute liegt der Brunnen, an dem Rastbänke aufgestellt wurden, inmitten einer schöner Wiese mit Aussicht auf das Bollwerk unterhalb des Naturparkplatzes Riedbusch. Das Brunnenwasser fließt im Tal in den Fischbach..
Wir gehen durch das Eingangstor und halten uns rechts. Mit schöner Aussicht auf Lichtenberg und das Fischbachtal umrunden wir das historische Gemäuer und steigen auf einem Waldpfad nach Niedernhausen hinab. Am Ortsrand angelangt zweigen wir rechts und gleich wieder links ab. Wir überqueren die Durchgangsstraße, den Fischbach dahinter und wandern aus dem Ort hinaus. An einer Einmündung gehen wir links und gleich wieder rechts und steigen sanft im Wald bergan. Rechts am Wegesrand sehen wir zwei kleine Teiche. Nicht weit davon gelangen wir zur Waldkapelle St. Jost. Hier zweigt ein Pfad links vom Hauptweg ab, den wir nehmen. Nach 500 Metern münden wir in einen breiteren Forstweg ein, den wir links gehen.
Waldkapelle St. Jost
Waldkapelle St. Jost
An der Stelle einer ehemaligen Kapelle, die dem Heiligen Jost gewidmet war, wurde 2010 eine hölzerne Waldkapelle südöstlich von Niedernhausen im Fischbachtal errichtet. Sie ist ein Wegpunkt auf dem St. Jost Pilgerweg, der durchs Fischbachtal ins benachbarte Modautal und hinauf zur Neunkircher Höhe führt. .
Wir wandern nun eine geraume Zeit gemächlich fast geradeaus im Schatten der Bäume. Wieder aus dem Wald herausgekommen, sehen wir vor uns Groß-Bieberau liegen. Wir steigen rechts am Ortsrand hinab und umrunden ihn östlich. An der Bundesstraße 38 gehen wir ein Stück rechts, queren die Gersprenz und biegen dann links ab. Parallel zur Gersprenz wandern wir zwischen Feldern und Wiesen in Richtung Ueberau. Am Ortsrand geht es zunächst links, dann wieder rechts. An der Dreifaltigkeitskirche in Reinheim biegen wir links in die Kirchstraße, über die wir wieder zum Friedhof gelangen.