8. Burgensteig-Etappe inklusive Zubringer von Schriesheim nach Dossenheim |  ...1.6km bis hier 1.6km | Wir beginnen die 8. Etappe des Burgensteigs Bergstraße am OEG Banhof in Schriesheim, wo wir dem gelben Andreaskreuz die Bahnhofstraße und später die Weinberge hinauf bis zur Strahlenburg folgen. Am Parkplatz der Strahlenburg bringt uns eine Rechts-Links-Kehre zum Burgensteig, in den wir nun rechts einbiegen.
|  |  Strahlenburg Strahlenburg Die weithin sichtbare Strahlenburg an der Flanke des Ölbergs in Schriesheim wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Die Strahlenburg, die das Bild der Bergstraße maßgeblich mitprägt und die heute nur noch als Ruine erhalten ist, hatte einst einen 30 Meter hohen Bergfried. Sie wurde um 1500 teilweise zerstört. Von 1733 an begann man mit dem Rückbau der Ruine und verwendete die Steine aus Porphyr und Granit, die aus Steinbrüchen der Region stammten, zum Bau von Weinbergsmauern. Heute befindet sich die Burg in Privatbesitz und auf dem Burggelände ein Restaurant mit gehobener Küche. Von der Burg aus reicht die Sicht über die Rheinebene hinweg bis zum Pfälzerwald und zum Donnersberg. |  ...2km bis hier 3.6km | Das erste Stück auf dem Burgensteig wandern wir zwischen den Weinbergen von Schriesheim, dem größten Weinanbauort hier an der Badischen Bergstraße, und dem Waldrand mit schönster Aussicht über die Rheinebene. Bei klarer Sicht können wir über Mannheim hinweg bis hinüber zum Pfälzerwald schauen. So nähern wir uns der Burgruine Schauenburg, die oberhalb von Dossenheim liegt.
|  |  Schauenburg Schauenburg Die Grundmauern und Teile der Ringmauern zeugen noch heute von den starken Befestigungen der weitläufigen Burganlage Schauenburg. Die Burg wurde etwa 1100 zur Verteidigung und Verwaltung des Besitzes des Lorscher Klosters erbaut. Bereits im frühen Mittelalter gehörte das Kloster Lorsch zu den reichsten Klöstern östlich des Rheins mit weitläufigen Besitzungen entlang der Bergstraße bis in den Odenwald hinein. In Folge territorialer Machtkämpfe zwischen dem Erzbistum Mainz und der Kurpfalz fiel die Schauenburg im Jahr 1460 in die Hände der Kurpfälzer und wurde im Anschluss geschliffen. Ein Teil der Steine wurde im Anschluss für den Häuser- und Kirchenbau verwendet. Darüber hinaus wurden Anfang des 20. Jahrhunderts ein Drittel der Höhenburg und des Burgberges zur Porphyrgewinnung abgesprengt. Erhalten sind neben den Mauerresten noch Teile des ehemaligen Burggrabens, über den heute eine hölzerne Brücke zur Burgruine führt. |  ...7.9km
 ...0.8km
 ...0.7km bis hier 13km | Nachdem wir den Ausblick über Dossenheim und die Steinbrüche, die wie Krater in den Wald gegraben wurden, genossen haben, wandern wir ein Stück hinunter zum Mantelbach und dann das Mantelbachtal hinauf. Vom Mantelbachtal geht es ohne große Steigung weiter ins benachbarte Brenkenbachtal und dann hinauf ins obere Mühlbachtal, wo wir den höchsten Punkt unserer Etappenwanderung erreicht haben. Nun wandern wir bergab zum Eisbach, einem Zufluss des Mühlbachs, und über den Wanderparkplatz Drei Eichen um den Steinbruch Leferenz herum. Kurz bevor wir den Waldrand erreichen, verlassen wir den Burgensteig rechts mit der Wandermarkierung Do1. Das Zeichen bringt uns zunächst zum Übersichtsplan des für Besucher offenen, ehemaligen Steinbruchgeländes und dann weiter hinab an den Ortsrand zum Beginn des Obstgartenwegs Dossenheim/Handschuhsheim, wo wir schließlich in die Friedrich-Ebert-Straße münden. Wir folgen der Straße bis zu den Bahngleisen und erreichen so rechter Hand die OEG-Haltestelle Dossenheim Süd, von der aus wir wieder zurück nach Schriesheim, dem Ausgangspunkt dieser Tour zurückfahren können. |
| Etappen: Burgensteig |