Rundwanderung im Südosten Weinheims |  ...0.8km
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 ...1.3km bis hier 3.6km |  Getreidefeld Vom Wanderparkplatz am Bischof aus folgen wir der blauen Burg auf weißem Grund als Zeichen für den Burgensteig den Wald hinauf. Nach 800 Metern wechseln wir auf die gelbe 4, die halbrechts vom Burgensteig abzweigt und uns wieder etwas hinunter zu einem Bach führt. Hier nehmen wir halblinks die gelbe 5, die uns am Bachlauf entlang bergan bringt. Rechts von uns passieren wir ein paar Tümpel. Wir steigen immer noch bergang, bis wir nach 2,2 Kilometern Gesamtstrecke in den Odenwald-Vogesen-Fernwanderweg einmünden, der mit einem rotem Balken markiert ist und dem wir geradeaus folgen. Es geht noch weitere 800 Meter bergan weitere 300 Meter später zweigt der Odenwald-Vogesen-Fernwanderweg links vom Hauptweg ab. Wir bleiben weiter auf dem roten Balken und verlassen den Wald. Über einen Wiesenpfad wandern wir nun bis zu einer Teerstraße, an der ein Bildstock, der Kalte Herrgott steht.
|  |  Kalter Herrgott Kalter Herrgott Der Kalte Herrgott ist ein Bergsattel zwischen Ritschweier und Kunzenbach, über den im Herbst und Winter häufig ein kalter Wind weht. Auf dem Kalten Herrgott steht ein Bildstock, der womöglich älteste im Odenwald. Erstmals 1663 urkundlich erwähnt, dürfte er jedoch schon vor 1544 aufgestellt worden sein. Derartige Bildstöcke wurden einst als Betsäulen genutzt. Eine Sage erzählt von einen Erlenbusch neben der Sandsteinsäule, der einst einmal im Jahr in Flammen aufgegangen sein soll, um an eine Bluttat zu erinnern. Ein Bauer soll seinen Knecht erschlagen haben, weil dieser seiner Tochter nachgestellt hatte. Aus Liebeskummer stürzte sich die Dame dann in den Tod, woraufhin der Bauer selbst kurz darauf im Trübsinn gestorben sein soll. Kratzspuren am Stein des Bildstocks rühren womöglich von Bauern, die die magische Kraft des Steins nutzten und Steinmehl unter ihre Saat mischten. Heute zeigt die Betsäule das Bild eine 1922 hier verunglückten Bauern. |  ...1.3km
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 ...1.4km bis hier 9.7km |  Obstwiese Wir lassen den sagenhaften Ort hinter uns, wandern noch ein Stück Wiesenpfad in das nächste Waldstück. Vorher genießen wir noch die Aussicht links über den Weiler Kunzenbach und rechts auf das reizvolle Wechselspiel von Wald- und Wiesenflächen, das typisch für den Odenwald ist. Es gut weiter durch Wald und Wiese. Wir queren eine Landstraße, steigen nochmals 400 Meter bergan und verlassen dann rechts den Odenwald-Vogesen-Fernwanderweg auf einem markierten Fahrrad-Waldweg. Diesem folgen wir 700 Meter aus dem Wald heraus, bis wir an eine Teerstraße gelangen. Diese überqueren wir und halten uns auf der anderen Seite an die Markierung gelbes V, die uns nochmals durch eine Wiese und dann wieder in den Wald führt. Im Wald stoßen wir auf den Wanderweg gelbe 2, dem wir links folgen. Auf der gelben 2 geht es nun bequem auf geschotterten Waldwegen für 2 Kilometer bergab, bis wir schließlich wieder in den Burgensteig einmünden. Wir richten uns von nun an bis zum Ende der Rundwanderung nach der blauen Burg. Diese bringt uns nach 1,4 Kilometern zum Silberbergwerk Grube Marie.
|  | Silberbergwerk Grube Marie Aus dem Bergbaustollen Grube Marie im Kohlbachtal bei Hirschberg an der Bergstraße wurden bereits seit dem späten Mittelalter Blei und Silber abgebaut. Funde belegen Bergbauaktivitäten an dieser Stelle seit mindestens 1475. Zunächst im Tagebau, folgte man schließlich den Erzadern in die Tiefe, wobei das Grundwasser künstlich gehoben und in einen nahe gelegenen Bach abgeleitet wurde. Lange Zeit wurde dann nicht mehr gegraben, bis 1770 der Abbau zunächst wieder aufgenommen, kurze Zeit später jedoch wegen Misserfolgs endgültig aufgegeben wurde. Lediglich 1,3 Tonnen Blei und 3,2 Kilogramm Silber konnten zu Tage gefördert werden. Heute kann der Stollen von Mai bis September jeweils am 4. Samstag im Monat ab 14 Uhr im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Im Winter übernehmen Fledermäuse die Stollen und nutzen sie als Winterruheplatz. |  ...2.7km bis hier 12.4km | Wir verlassen den Bergbaustollen und den Wald und steigen auf dem Burgensteig hinab zum Ortsrand von Hohensachsen. Wir wandern an der Dorfkirche sowie dem Friedhof vorbei und gelangen dahinter in die Weinberge oberhalb von Lützelsachsen. Über die Weinreben hinweg schauen wir weit über die Rheinebene. Ein schöner Weg am Waldrand bringt uns schließlich zurück nach Lützelsachsen. Wir gehen am Sportplatz vorbei und nehmen die Sommergasse nach rechts und gelangen ein paar Meter später wieder zum Wanderparkplatz am Bischof. |
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