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 Wandertour: Schloss Reichenberg, die Burgruine Rodenstein und der Fallbach Wasserfall

Text/Fotos: Infojet Redaktion  

Burgen und Schlösser im Gersprenz Tal

Eine von mehreren Deutungen für den Namen Odenwald sieht den Ursprung in Ode, was Sage bedeutet. Dass sich viele Sagen um den Odenwald ranken, kann man in Werner Bergengruens Buch Rodenstein mit unheimlichen Geschichten und Sagen aus dem Odenwald nachlesen. Die Sage vom Rodensteiner, der dazu verflucht war, als Geist mit seinem Geisterheer zwischen seinen Burgen hin und her zu reiten, gehört zu den zentralen Geschichten der Sammlung. Zu einer der dort beschriebenen Burgen, der Burgruine Rodenstein, führt diese leichte Rundwanderung, die in Reichelsheim startet. Zunächst geht es jedoch hinauf zum Schloss Reichenberg, ebenfalls eine Burgruine, hoch über Reichelsheim. Offene Wiesen und Felder sowie lichte Wälder erkundet die Wanderung, wobei die Strecke in weiten Teilen dem Alemannenweg und der Reichelsheimer Jubiläumswanderung folgt.

Sehenswürdigkeiten auf der Wanderung

Start/Ende:Rundwanderung mit Start/Ziel Reichelsheim
Streckenlänge:12km
Wanderzeit:2.30 Stunden / ca. 863 Kalorien
Schwierigkeit: leicht
höchster/tiefster Punkt:416m nach 7.5km / 212m nach 0km
Summe Steigungen/Gefälle:358 Höhenmeter auf 4.9km / 358 Höhenmeter auf 5.9km Wegstrecke
Steilstrecken (über 20%):0.49km bergan und 0.02km bergab
Wegstrecke auf Landstraße:0km
Wegstrecke ohne Markierung:0km
Anfahrt:Auto: A5 Abfahrt Bensheim; B47 bis zum Gumpener Kreuz; B38 bis Reichelsheim
Bus: Linie 665 von Bensheim Bahnhof nach Reichelsheim
Einkehr:Laudenau: Zur Freiheit; Reichelsheim: Teuschs Schwanen/Johanns-Stube
Wanderkarten/Literatur:Odenwald - Bergstraße: Wanderführer mit Tourenkarten und Höhenprofilen
Reiseführer: Odenwald mit Bergstraße, Heidelberg, Darmstadt
Wanderkarte Rodensteiner Land
Wanderkarte Bergstraße Odenwald
Werner Bergengruen: Das Buch Rodenstein

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Rundwanderung von Reichelsheim zur Burg Rodenstein

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bis hier 1km
Wir beginnen die leichte Rundwanderung auf dem Parkplatz an der Beerfurther Straße in der Nähe der Feuerwehr von Reichelsheim. Von dort nehmen wir den mit einem gelben Quadrat markierten Vier-Länder-Weg, der auf einer Teerstraße vor der Feuerwehr links bergan führt. Wir folgen dem Weg hinauf bis zum Schlossparkplatz und noch ein Stück weiter, bis die Straße eine Rechtskurve beschreibt. Hier machen wir auf der R7 einen kurzen Abstecher zum Schloss Reichenberg und kehren danach hierher zurück.
Schloss Reichenberg
Das Schloss Reichenberg, das eigentlich die Ruine einer Höhenburg ist, wird 1307 erstmals urkundlich erwähnt. Vermutlich wurde die Burg aber bereits 150 Jahre früher errichtet. Über die Jahrhundert hinweg erfuhr die Burganlage einige Veränderungen und Erweiterungen, die schließlich zu seiner heutigen Gestalt führten. Durch das Schlosstor gelangt man in die vorburg. Direkt hinter dem Tor steht die gotische Michaelskapelle, die sich an die äußeren Wehrmauern schmiegt. Von einer inneren Wehrmauer umgeben ist der Palas der Burganlage, der wegen seiner Bauform im Volksmund der Krumme Bau genannt wird. Die Burg wird heute als Tagungs- und Begegnungsort von einer religiösen Gemeinschaft genutzt.
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bis hier 6.3km
Odenwald Foto: Odenwaldlandschaft
Odenwaldlandschaft
Nach dem Abstecher zum Schloss Reichenberg erreichen wir wieder die Weggabelung mit den Wegweisern. Hier bleiben wir nun rechts auf der R7 und marschieren auf einem Wiesenpfad weiter. Wir befinden uns nun auch auf dem Jubiläumswanderweg der Stadt Reichelsheim, an dem wir uns ebenfalls orientieren können. Der Wiesenpfad mündet wieder in einen Teerweg, dem wir links folgen. Nach 400 Metern biegen wir links in den Teerweg, der mit dem roten A für den Alemannenweg gekennzeichnet ist. Dem Alemannenweg, der hier auch gleichzeitig der Hugenotten- und Waldenserpfad ist, folgen wir nun für eine ganze Weile. Wir passieren einen Hundeverein, zweigen an der nächsten Einmündung rechts ab und überqueren dann die Landstraße. Auf der anderen Seite geht es durch Wiesen und Felder mit schöner Weitsicht weiter. Der Alemannenweg zweigt schließlich vom Hauptweg ab und wir wandern nun wieder über einen schönen Wiesenweg. An einer Rastbank machen wir eine Spitzkehre links und wechseln kurz darauf von der Wiesenlandschaft in den Wald. Es geht nun etwa 700 Meter steiler bergan. Nach einem kurzen Abstieg gelangen wir an eine Einmündung, an der wir uns rechts halten. Wenig später wird das Gelände wieder offener und wir sehen vor uns den Wanderparkplatz Rodenstein. Der Alemannenweg beschreibt hier eine Linkskurve. Etwas später wandern wir wieder im Wald und am Wegesrand tauchen die ersten Infotafeln auf, die vom Rodensteiner und anderen Odenwälder Sagen erzählen. Vor uns liegt das Hofgut Rodenstein. Wir halten uns jedoch vorher rechts, erklimmen noch einen kurzen Anstieg und stehen dann vor den Ruinen der Burg Rodenstein, die wir durch die Toreinfahrt betreten.
Burg Rodenstein
Die Burg Rodenstein bei Reichelsheim wurde um 1240 als Trutzburg gegen das Schloss Reichelsheim in den gerodeten Wald gebaut. Als das Geschlecht der Rodensteiner im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts in Folge der Pest ausstarb, verfiel die trutzige Wehranlage. Teile der Burg wurden rückgebaut und als Baumaterial verwendet. Heute stehen noch Mauerreste und Fundamente der Kernburg, die aus Granit und Sandstein gebaut war. Die innere Burg war einst von einer mit Türmen bewehrten Ringmauer umgeben. Man betritt die Burganlage durch ein Tor von der Talseite aus. Interessanter noch als die historischen Fakten ist die Sage vom Rodensteiner, der dazu verflucht wurde, bei einem drohenden Kriegsausbruch aus seinem Grab zu steigen und die Menschen zu warnen. In einer Zeit, in der es bald mehr Kriege als Feiertage gab, zog also in Kriegszeiten das Geisterheer des Rodensteiners um Mitternacht zwischen seinen Burgen Rodenstein und Schnellerts hin und her. Die Sage des Rodensteiners ist im Buch Rodenstein von Werner Bergengruen verewigt.
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bis hier 6.7km
Odenwald Foto: Pferde auf der Koppel
Pferde auf der Koppel
Auf der anderen Seite des Innenhofs führt ein Pfad aus wieder aus den Mauern heraus. Der Pfad mündet wieder in den Alemannenweg, dem wir noch ein paar Meter links folgen. An der nächsten Kreuzung zweigt der Alemannenweg rechts ab, wir halten uns jedoch links auf dem mit einem weißen Querbalken markierten Wanderweg Zwingenberg-Böllstein-Laudenbach, der uns nach 400 Metern zum Fallbach Wasserfall führt. Vom Fallbach-Wasserfall stürzt allerdings nicht ganzjährig Wasser in die Tiefe. In der trockenen Jahreszeit ist es häufig nur ein Rinnsal, doch bei eisigen Temperaturen bilden sich dort sehenswerte Eisformationen.
Fallbach Wasserfall
Der Fallbach Wasserfall nahe der Burg Rodenstein ist der einzige und damit auch der höchste Wasserfall im Odenwald. In den warmen Monaten sickert lediglich ein Rinnsal nach unten, wenn er nicht gänzlich ausgetrocknet ist. Von seiner schönsten Seite präsentiert sich der Wasserfall bei Eiseskälte, wenn das gefrorene Wasser bizarre Formen auf den Granitfelsen ausbildet.
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bis hier 12km
Odenwald Foto: Rathaus Reichelsheim
Rathaus Reichelsheim
Wir steigen auf dem weißen Balken weiter bergan und gelangen so nach 900 Metern zum Wanderparkplatz Freiheit. Hier biegen wir links ab und befinden uns nun wieder auf dem Vier-Länder-Weg, der mit dem gelben Quadrat markiert ist. Wir wandern auf dem Teerweg bis wir an eine Schutzhütte kommen hinter der wir rechts in einen Schotterweg einbiegen. Am Ortsrand von Laudenau nehmen wir links den Wiesenpfad, der bergab führt. Wir steigen geradewegs bergab, bis wir nach gut einem Kilometer wieder in einen Teerweg einmünden. Hier halten wir uns rechts. Vor uns sehen wir bereits Reichelsheim und auf einer Kuppe über der Stadt das Schloss Reichenberg. Wir passieren den Friedhof und erreichen kurz darauf den Ortskern. Wir wandern am alten Rathaus, in dem auch das Regionalmuseum untergebracht ist, vorbei, gehen noch ein Stück bergab, überqueren die Ortsstraße und gelangen so wieder an den Ausgangspunkt unserer Odenwald-Wanderung.
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