Bereits vor 5000 Jahren war die Juhöhe besiedelt, wie die Hügelgräber, in denen Keramiken, Schmuck und Gerätschaften gefunden wurde, belegen. Zu diesen Hügelgräbern führt der Hügelgrabweg der auf dem Marktplatz in der historischen Altstadt von Heppenheim beginnt. Neben Fachwerkromantik und jungsteinzeitlicher Kulturgeschichte bietet die Rundwanderung weite Fernsichten über die Bergstraße und die Rheinebene sowie ins lauschige Erbacher Tal hinein. Dabei durchstreift der Wanderer eine abwechslungsreiche Landschaft von Wäldern, Wiesen und Weinbergen.
Region/Gebiet:
Bensheim/Heppenheim/Weinheim/Bergstraße
Start/Ende:
Heppenheim
Streckenlänge:
14.4km
Wanderzeit:
4:15 Stunden
Schwierigkeit:
mittel
höchster/tiefster Punkt:
404m nach 4.3km / 120m nach 0.3km
Summe Steigungen/Gefälle:
656 Höhenmeter auf 6km / 656 Höhenmeter auf 6.6km Wegstrecke
Steilstrecken:
0.6km steil bergauf und 0.5km steil bergab
Wegstrecke auf Landstraße:
0km
Wegstrecke ohne Markierung:
0km
Anfahrt:
Auto: A5 Ausfahrt Heppenheim; B460 in Richtung Heppenheim bis Innenstadt
Bahn: Frankfurt Richtung Heidelberg bis Heppenheim Bahnhof; von dort zur Ernst-Schneider-Str. und dann dem gelben Winkel bis zum Toureinstieg folgen
Wanderkarte der Wandertour Altstadt Heppenheim/Juhöhe/Erbach
Rundwanderung: historische Altstadt Heppenheim - Essigkamm - Arnoldseiche - Hügelgräber auf der Juhöhe - Sonderbach - historische Altstadt Heppenheim
Der Hügelgrabweg H6 beginnt auf dem Marktplatz in der historischen Altstadt von Heppenheim. Dort führt die Gasse links vom historischen Rathaus zum Dom Sankt Peter. Wir bleiben in der Gasse und verlassen den Stadtkern Heppenheims in südlicher Richtung. Bald sehen wir vor uns den Friedhof, den wir links passieren. Kurz hinter der Erbacher Straße zweigen wir links ab und steigen zum Essigkamm hinauf.
Wir halten uns südlich und wandern etwa einen Kilometer am Waldrand oberhalb der Weinberge. Rechts von uns genießen wir die Fernsicht über die Bergstraße und die Rheinebene, die bis hinüber zum Pfälzerwald reicht. Dann zweigt der Wanderweg H6 halblinks in ein Waldstück ab. Nach 800 Metern gelangen wir an einen Unterstand, bei dem eine markante, wulstige Eiche, die Arnoldseiche, steht. Wir steigen noch für etwa 2,2 Kilometer bergan geht. Hinter einer Lichtung erreichen wir den Wanderparkplatz An der Lee. Hier halten wir uns rechts. Leichte Erhebungen des Waldbodens deuten auf die jungsteinzeitlichen Hügelgräber auf der Juhöhe hin.
Am Naturparkplatz Hölzerne Hand überqueren wir die Landstraße. Nach 500 Metern gelangen wir an den Aussichtspunkt auf der Kohlplatte oberhalb eines Steinbruchs, von dem aus wir das Erbacher Tal überblicken. Die H6 führt uns im weiten Bogen rechts um den Steinbruch herum und aus dem Wald hinaus in freies Gelände. Durch eine grüne Wiesenlandschaft wandern wir nach Sonderbach. Hinter dem Ort geht es mit viel Aussicht aufs Erbacher Tal in Richtung Erbach, das wir rechts passieren. Wir steigen am Waldrand oberhalb der Weinberge zu einem Waldstück hinauf. Nach zwei Kilometern unter schattigen Bäumen erreichen wir einen Brunnen und ein Stück weiter die Freilichtbühne von Heppenheim. Von hier steigen wir weiter hinab zur historischen Altstadt. Rechts von uns sehen wir die Türme und die imposanten Mauern der neugotischen Kirche Sankt Peter. Unten angelangt biegen wir rechts zum Marktplatz ab.
St. Peter in Heppenheim
Dom St. Peter
Ein echter Dom ist Sankt Peter im Zentrum von Heppenheim in der Nähe des historischen Marktplatzes zwar nicht, doch wegen ihrer Größe wird die Kirche gern als Dom der Bergstraße bezeichnet. Mehr Infos: Dom St. Peter ...